CO2-Verbrauch im Vergleich: Onlinehandel vs. Einzelhandel

Postbote überreicht ein Paket

Der Onlinehandel hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Immer mehr Menschen kaufen von zu Hause aus ein, sparen Zeit und vermeiden lange Wege. Es ist einfach eine bequeme Alternative geworden.

Aber: Was passiert mit dem CO2-Verbrauch, wenn wir Pakete online bestellen, im Vergleich zum traditionellen Einkaufen im Geschäft?

Wir haben nachgerechnet: Im Jahr 2022 hatten wir bei purux insgesamt 84.512 Pakete mit DHL verschickt, was zu einem CO2-Menge von 36,51 Tonnen geführt hat. ( Quelle zertifiziert DHL CO2 Berechnung)

Um den CO2-Verbaruch besser zu verstehen, ist es sinnvoll, ihn mit der Fahrt zum Einzelhandel zu vergleichen. Beim Einzelhandel muss man zu einem Geschäft fahren, um den Einkauf zu erledigen. Diese Fahrten erzeugen ebenfalls CO2-Emissionen, sei es durch private Fahrzeuge oder öffentliche Verkehrsmittel.

Hierzu eine einfache Berechnung:

Die 36,51 Tonnen CO2-Ausstoß wird durch den Wert eines durchschnittlichen Mittelklassewagens (130 g CO2/km) geteilt.

Dies ergibt eine Entfernung von etwa 280.846 Kilometern. Wird dieser Wert dann durch die Paketanzahl von purux im Jahr 2022 geteilt (84.512) ergibt sich ein Wert von 3,32km (Hin-&Rückfahrt). Die einfache Strecke wäre also 1,6km.

Das bedeutet, dass ein lokales Geschäft theoretisch höchstens 1,6 km entfernt sein sollte, um äquivalent zum CO2-Verbrauch zu sein.

  1. Standort: Viele die auf dem Land leben kennen die Notwendigkeit eines Autos gut. Busse fahren selten und die meisten Radwege sind schlecht oder gar nicht ausgebaut. Das bedeutet, dass der Weg zum Einkaufen länger sein kann
  2. Sortiment: Nicht alle Produkte sind in lokalen Geschäften erhältlich. Besondere oder ungewöhnliche Dinge sind oft schwer zu finden. Das Sortiment im Onlinehandel hingegen ist groß und kann durch sein Vielseitigkeit punkten.
  3. Transport: Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel sind umweltfreundlichere Alternativen zum Auto, aber sie begrenzen auch, wie viel du kaufen kannst. Beim Onlinehandel können größere Mengen von bis zu 25kg problemlos verschickt werden.

Fazit

Es gibt keine einfache Antwort darauf, welche Einkaufsmethode am besten oder am umweltfreundlichsten ist. Die Wahl hängt von den persönlichen Bedürfnissen, dem Standort und wie viel bzw. was gekauft wird, sowie die Frage ob konequent zu fuss oder mit dem Fahrrad gefahren wird.

Nicht berücksichtigt sind dabei die Vorfracht zum Laden und zum Onlinehänderl. Die Lieferkette in Läden ist wesentlich Länger.  Hersteller – Verpacker – Grosshandel / Zentrallager – Regionallager – Einzelhandel.  Bei Purux: Hersteller – Purux.

Letzendlich stellt sich die Frage aber so nicht. Denn alles Produkte des tägichen Bedarfs werden weiterhin in lokalen Läden gekauft ( Frische, Kühlkette, sofortige Verfügbarkeit ) und  spezielle Produkte die keine „Mainstream“ Ware sind wird es schon aus wirtschaftlichen Gründen immer onliene geben – so ergänzen sich beide Handelswegen optimal.